Mallorca - nur emotionale Rendite - 9.2.7 CH-Besteuerungsfolgen von Investitionen in Spanien

Mallorca - nur emotionale Rendite

9.2.7 CH-Besteuerungsfolgen von Investitionen in Spanien Liegenschaften Investiert eine natürliche Person direkt in spanische Liegenschaften, erhebt die Schweiz sowohl nach innerstaatlichem Recht (Art. 6 Abs. 1 DBG) als auch nach dem DBA-E (Art. 23 Abs. 2 Bst. a) auf solchen Liegenschaften weder Einkom- men-, Vermögen- noch Grundstückgewinnsteuer. Zu beachten ist immerhin der Progressionsvorbehalt. Bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer wird die spanische Liegenschaft ausgenommen. Spanische Liegenschaften werden regelmäßig in eine GmbH eingebracht. Liegenschaften werden aus unter- schiedlichen Gründen nicht nur direkt gehalten, sondern über Strukturen. Spanische Liegen- schaften werden regelmäßig in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Sociedad de Responsabilidad Limitada – S.L.) oder in eine Gesellschaft in einem Drittstaat (insbesondere in eine Offshore-Gesellschaft wie z.B. eine BVI Gesellschaft) eingebracht. Gründet eine natürliche Person mit Wohnsitz in der Schweiz eine spanische Kapitalgesellschaft, welche ihrerseits eine spanische Liegenschaft erwirbt, so ergeben sich grundsätzlich die nachstehend unter „Kapitalgesellschaften“ auf- gezeigten Steuerfolgen. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass das neue DBA-E für Immobiliengesellschaften eine Änderung gebracht hat: Besteht das Ver- mögen einer Gesellschaft zu mehr als 50 % aus unbeweglichem Vermögen im Belegenheitsstaat, so können Gewinne aus der Veräußerung von Gesellschafts- anteilen dieser Gesellschaft im Belegenheitsstaat besteuert werden. Dies gilt auch, wenn nur ein Teil der Gesellschaftsanteile veräußert wird. Von dieser Besteuerungsregel wird abgewichen, wenn es sich um Aktien bestimmter börsenkotierter Unternehmen handelt oder wenn das Immobilienvermögen von der Gesellschaft als Betriebsvermögen benutzt wird. Seite 107 Rechtlicher Rahmen

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