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Mallorca - nur emotionale Rendite

Mallorca - nur emotionale Rendite

Hürden abbaut und jungen Unternehmern den Einstieg erleichtern soll. Spa- nien ist in der Biotechnik und bei erneuerbaren Energien auch im globalen Vergleich eine innovative Kraft geworden. Nur ist das Volumen noch nicht so groß, dass es die anderen Ungleichgewichte, Standortnachteile und die man- gelnde Potenz bei Forschung, Entwicklung und Ausbildung aufwiegen würde. Letzteres will die Regierung mit einer Anlehnung an das deutsche „duale System“ bei der Berufsausbildung beheben. Nur braucht man dazu die Mittel, die Lehrer und kooperative Privatunternehmen. Die Sonne wird weiter über Spanien scheinen, und seine Stabilität und innere Sicherheit werden Besucher anziehen, die sonst vielleicht nach Nordafrika gereist wären. Aber das Land ist noch immer relativ teuer, wenn die Hotels und Restaurants in Madrid und Barcelona mehr verlangen als die in Berlin und Hamburg und der Service nicht immer den vielen Sternen am Eingang entspricht. Doch die spanische Malaise hat nicht nur wirtschaftliche Gründe und die Kur kann nicht rein ökonomisch sein. Neben dem Wirtschaftsmodell ist auch das in gut drei demokratischen Jahrzehnten gewachsene Staatsmodell überholungs- bedürftig. 350 Parlamentsabgeordnete, 264 Senatoren, 1268 Deputierte in den Regionen und 68.462 Stadträte mit Dorfbürgermeistern, die einen Dienst- wagen und einen Chauffeur haben, sind bei 47 Millionen Einwohnern zu viel. Mit guten Absichten kreiert, heute Teil einer überteuerten Verwaltung: die Autonomien. In der Übergangszeit nach der Diktatur wollten die jungen spanischen Demo- kraten alles richtig machen. So konst- ruierten sie ihre parlamentarische Monarchie zwar als Zentralstaat, schu- fen gleichzeitig aber 17 eigenständige Autonome Regionen. Daraus wurden im Laufe der Zeit 17 Ministaaten, die es in vielerlei Beziehung mit den deut- schen Ländern aufnehmen können. Der Unterschied ist nur, dass in Regionen wie dem Baskenland, Galicien und Katalonien ein separatistischer Regional- nationalismus aufblühte, der von wechselnden konservativen wie sozialisti- schen Madrider Zentralregierungen mit immer mehr Autonomierechten und Seite 22 read different

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