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Mallorca - nur emotionale Rendite - 12.4 Finanzielle Repression

Mallorca - nur emotionale Rendite

Wir sehen noch kein Ende der finanziellen Repression. Angesichts der immen- sen Schuldenberge vieler Staaten sowie des großen politischen Drucks auf die Notenbanken wird es deren „Währungshütern“ kaum möglich sein, die Zinsen in absehbarer Zeit zu erhöhen. Zu befürchten ist, dass dies selbst dann gelten wird, wenn die bisher geringe Inflation zulegen sollte. Anleger müssen daher damit rechnen, dass sie auch künftig mit negativen Realzinsen – und später einmal mit höherer Inflation – konfrontiert sein werden. Diese Form der schleichenden Enteignung wird zu Recht auch als finanzielle Repression bezeichnet. Eine genauere Erklärung über die Wirkmechanismen einer finanziellen Repression haben wir in einem eigenes Kapitel dargestellt. Sie führt u. a. zu erheblicher Umverteilung und droht den sozialen Frieden zu stören, denn sie trifft vor allem die Sparer. Die Geschehnisse in Zypern waren ein Warnschuss und ein Weckruf. Doch die schleichende Enteignung ist längst Teil der neuen Realität – und wird es vermutlich noch lange Zeit bleiben. 12.4 Finanzielle Repression Des einen Freud, des anderen Leid Was hilft gegen die global ausgeuferten Schulden? Viele Beobachter erwarten seit Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise eine große Inflation und/oder Staatsbankrotte, manche befürchten sogar Währungsreformen. Die Ereignisse und Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre lassen prinzipiell keinen Ausgang der Krise mehr vollkommen abwegig erscheinen – und sei er auch noch so dramatisch. Gleichwohl spricht in wirtschaftlichen Zuglokomotiven wie Deutschland derzeit kaum etwas dafür, dass ein Staatsbankrott oder eine große Inflation drohen könnte. Neben den von vielen befürchteten apokalyptischen Szenarien gibt es aber Mittel, die Last der Schulden in einigermaßen geordneten Bahnen zu vermin- dern. Als Königsweg gilt dabei Wirtschaftswachstum: Mit Strukturreformen Seite 160 read different

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